Abseits des Massentourismus findet sich inmitten atemberaubender Natur noch heute das Herz der Kapverden. Es hat sich mit aller Kraft seine Traditionen und Wurzeln, Reichhaltigkeit und Schönheit bewahren können. Sao Nicolau gilt daher als die Ursprünglichste dieser Inselgruppe. Immer noch ein Geheimtipp, weswegen sie sich für die Erholung- und Entspannung Suchenden geradezu anbietet. Touristisch kaum erschlossen, ist es das Paradies für Ruhesuchende, Wanderer und Mountainbiker(45 km lang und bis 22 km, an der schmalsten Stelle nur 6 km breit). Grandiose Natur, in der sich Kontraste die Hand reichen, machen den Charakter aus.
Pure Schönheit und Leidenschaft, die als ungezwungen ehrlich bezeichnet werden kann, erwartet den Wanderer. Es wechseln sich steile Berghänge mit beeindruckenden Felsformationen, verlassenen Siedlungen, grüne Einschnitte, wunderschöne Panoramen und wüstenartige Landschaften ab und vermitteln ein ganz besonderes Flair bei einer Wanderung. Unberührte Natur, zahlreiche Bergdörfer, eingebettet in mehr oder weniger grüne Täler und auch einige Badestrände ergänzen das Bild. Dies findet sich sonst nirgends in dieser Kombination so kompakt auf dem gesamten Archipel. Immer wieder stößt man bei einer Wanderung auf fruchtbare Täler, die dazu einladen, auf der gerade einmal 349 Quadratkilometer großen Insel (15000 Einwohner) durchquert zu werden.
Sao Nicolau wird von einer ganz besonderen, einer außergewöhnlichen Stimmung geprägt. Man sagt, es sei weder Afrika noch Europa. Individualisten, die abseits von Rummel und Hektik wohnen und wandern möchten, werden schnell dem Charme diesem vergessenen Fleckchen verfallen und wünschten, sie hätten mehr Zeit eingeplant. In den letzten Jahren hat sich das Eiland vor allem bei Wanderern und Mountainbikern einen Namen machen können. Im Vergleich zu Santo Antao fallen die Gebirge nicht so hoch aus, sodass die sehr schönen und weniger anstrengenden Berg- und Küstenwanderungen beliebt sind und auch diverse Abfahrten lassen sich von Einsteigern mit einem Mountainbike bezwingen. Massentourismus wird hier nicht angestrebt - man möchte den Individualreisenden in familiärer Atmosphäre beherbergen.